(Frühjahrs-)Müdigkeit entgegenwirken – Was tust Du gegen Müdigkeit?

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Es ist… was ist es eigentlich? Frühling? Vielleicht. Zumindest steht das so im Kalender. Draußen singen Vögel, irgendwo blüht bestimmt irgendwas, und alle scheinen plötzlich wieder Lust auf Spaziergänge zu haben. Nur mein Körper nicht. Der denkt, es sei genau jetzt der richtige Zeitpunkt, um in den Winterschlaf zu fallen. Ganz gemütlich. Noch eine Decke vielleicht. Oder zwei.

Die Sonne kitzelt am Fenster. Ich kitzle nicht zurück. Ich blinzele nur. Einmal. Dann noch mal. Dann lasse ich es wieder. Augen aufhalten kostet Kraft. Kraft, die ich nicht habe. Irgendetwas zwischen mir und der Welt da draußen hat sich verschoben, ganz langsam, ganz leise – wie ein schwerer Vorhang, der sich vor das Bewusstsein schiebt. Man weiß, man sollte aufstehen, aber der Körper antwortet mit einem höflichen Nein. Oder war es ein Vielleicht? Egal. Zu anstrengend, drüber nachzudenken.

Ich sitze also da, vor dem Bildschirm. Tastatur unter den Fingern. Kaffee dampft. Oder auch nicht mehr. Ich vergesse, ihn zu trinken. Oder ich vergesse, dass ich es getan habe. Alles fühlt sich an wie Nebel. Worte formen sich im Kopf, aber sie fließen nicht. Sie schwimmen. Träge. Als hätte jemand Sirup in mein Denken gegossen. Ich versuche, mich an ein Thema zu erinnern. Irgendein Thema. Es hatte was mit Frühling zu tun. Und mit Müdigkeit. Oder war es Müdigkeit im Frühling? Müdigkeit trotz Frühling?

Zzzzz…

Oh. Moment. Entschuldigung. Kurze Pause. Ich glaube, ich war weg. Nur für eine Sekunde. Oder fünf. Aber ich bin wieder da. Also fast. Die Buchstaben tanzen ein wenig. Vielleicht sollte ich den Bildschirm abwischen. Oder meine Augen. Gibt es eigentlich Augenduschen für Innen?

Was ich sagen will: Es ist diese Zeit im Jahr. Diese seltsame, paradoxe Phase zwischen Aufbruch und Abbruch. Alles um mich herum schreit: Aktivität! Bewegung! Leben! Und mein Körper flüstert zurück: später vielleicht. Oder morgen. Oder irgendwann, wenn der Kreislauf wieder mitmacht. Wenn die Knochen sich nicht mehr wie Pudding anfühlen. Wenn ich es schaffe, mehr als drei Gedanken am Stück zu denken, ohne gedanklich in einer Hängematte zu landen.

Ich erinnere mich dunkel – also, nicht emotional dunkel, sondern wirklich dunkel, wie unter einer schweren Decke – dass ich über eine Blogparade schreiben wollte. Da war ein Link. Ein Thema. Ein Aufruf. Ich hab ihn mir sogar gespeichert. Oder? Ich bin mir ziemlich sicher. Vielleicht. Moment. Ja, da ist er. Eine Blogparade über Frühjahrsmüdigkeit. Wie passend. Ich gähne. Nicht, weil mir langweilig ist. Sondern weil das Wort „Frühjahrsmüdigkeit“ schon müde macht. Es ist wie eine verbale Beruhigungstablette. Frühjahr… Müdigkeit… zwei Worte, so weich und warm, dass sie mich fast schon hypnotisieren.

Ich strecke mich. Gähnen Nummer sieben. Oder acht. Niemand zählt mehr. Draußen ist es hell. Ich weiß das, weil ich die Gardine einen Spalt geöffnet habe. Nicht, weil ich rausgucken wollte. Sondern weil ich mich daran erinnern musste, dass es noch eine Welt außerhalb dieser Schwere gibt. Draußen zwitschern Vögel. Ich beneide sie ein wenig. Sie wirken immer so wach. Vielleicht sind sie gar nicht wach. Vielleicht sind sie nur auf Autopilot. Wie ich. Nur mit besseren Stimmbändern.

Ich versuche, mich auf den Text zu konzentrieren. Auf den Grund, warum ich hier sitze. Aber je länger ich das Wort „Frühjahrsmüdigkeit“ betrachte, desto mehr scheint es mich zu hypnotisieren. Es ist fast poetisch, dieses Phänomen. Dass man genau dann, wenn alles zu erwachen scheint, selbst in den Tiefschlaf will. Dass man, wenn Blumen Köpfe recken, den eigenen Kopf lieber auf ein Kissen legt. Vielleicht ist es keine Müdigkeit, sondern ein Protest. Ein stiller Streik gegen den Optimierungszwang der Jahreszeiten. Alle wollen joggen, ich will dösen. Alle sprechen von Detox, ich denke an Schokoladenkekse und Schlafanzüge.

Zzzzz…

Oh. Schon wieder. Ich sollte wirklich den Kopf nicht aufstützen beim Schreiben. Es ist ein Fehler. Eine Einladung an die Schwerkraft. Eine Geste der Kapitulation. Aber es fühlt sich so gut an. Als wäre der Tisch mein Verbündeter. Mein stiller Komplize im Kampf gegen die Wachheit.

Vielleicht ist das alles gar keine Müdigkeit. Vielleicht ist es Transformation. Vielleicht ist mein Körper einfach noch nicht im Frühling angekommen. Vielleicht braucht er ein bisschen länger. Vielleicht bin ich einfach ein Spätaufsteher in Jahreszeitenform. Andere blühen im März, ich eher im Juni. Oder Oktober. Oder gar nicht. Muss man überhaupt blühen?

Gedanken wie Wolken. Schwer, langsam, ohne klare Richtung. Ich versuche, ihnen Struktur zu geben, aber sie zerfließen beim Versuch. Ich erinnere mich vage, dass ich produktiv sein wollte. Dass ich euch etwas vorstellen wollte. Eine Blogparade. Ich scrolle durch meine Notizen. Ich finde den Link. Ich klicke. Ich lese. Zwei Sätze. Dann verliere ich mich im Leeren zwischen den Zeilen. Aber irgendetwas ist da. Etwas Waches. Ein Licht, das durch den Nebel dringt. Eine Idee, die mich sanft am Kragen packt und sagt: Hey. Noch nicht schlafen. Es lohnt sich.

Aber bevor ich weiter darüber nachdenken kann, senkt sich mein Kopf wieder langsam zur Seite. Die Tastatur wird zum Kopfkissen. Der Bildschirm flackert leicht. Ich lasse ihn flackern. Es hat etwas Beruhigendes. Wie ein Kaminfeuer. Nur weniger warm. Und mit mehr Blue Light.

Ein letzter Versuch. Ich richte mich auf. Atme tief ein. Ich denke an Zitronenwasser, an frische Luft, an motivierende Musik. Ich denke daran, dass Worte gefunden werden wollen. Dass Müdigkeit nicht das Ende ist, sondern der Anfang von etwas Sanfterem. Etwas Echtem. Etwas, das nicht gleich durchstartet, sondern erst mal innehält.

Vielleicht ist das ja auch das Geheimnis. Dass der Frühling nicht mit einem Knall beginnt. Sondern mit einem Gähnen. Und dass darin auch etwas Schönes liegt.

Ich bin wach. Also wirklich. Kein Sekundenschlaf, kein Gähnreflex, kein melancholisches Wegdämmern in metaphorischen Federbetten. Die Fenster sind offen, der Kaffee ist stark, mein Kopf ist klar – und irgendwo zwischen dem letzten Schluck und dem ersten Sonnenstrahl ist es passiert: Ich habe verstanden, worum es bei dieser Blogparade eigentlich geht.

Aber bevor wir eintauchen, ein kurzer Schritt zurück. Zurück zu Edeline, der Veranstalterin dieser Blogparade. Edeline’s Healthy Things ist ein Blog, der sich mit den Themen Gesundheit, Ernährung, Bewegung und Achtsamkeit beschäftigt. Die Autorin legt dabei den Fokus auf alltagstaugliche Impulse, die helfen können, sich im eigenen Körper wohler zu fühlen und bewusster zu leben. Die Beiträge sind persönlich, aber nicht belehrend, und richten sich an alle, die kleine Veränderungen in ihr Leben integrieren möchten – ohne Druck, dafür mit einem Blick auf das Wesentliche: Was tut mir gut? Und wie kann ich das im Alltag umsetzen?

Und genau dieses Gefühl zieht sich auch durch ihre Blogparade. Die ist mehr als eine Frage nach Tipps. Es ist ein Gesprächsangebot. Eine Einladung zum Teilen. Zum Zuhören. Und vielleicht auch zum leisen Innehalten, bevor man lossprintet.

Denn Edeline weiß: Frühjahrsmüdigkeit ist nicht einfach nur ein kurzes Tief. Es ist ein Übergang. Zwischen Licht und Dunkel. Zwischen dem Wunsch, aufzublühen, und der Realität, dass man sich manchmal erst sammeln muss. Und sie weiß auch: Jeder geht anders damit um. Die einen machen einen langen Spaziergang. Die anderen trinken Ingwertee. Wieder andere meditieren. Oder tanzen. Oder schlafen sich einfach mal richtig aus, ohne schlechtes Gewissen.

Die Blogparade bringt all das zusammen – die Vielfalt der Wege, die Wärme der Erfahrungen, die stillen Erkenntnisse, die entstehen, wenn man sich selbst und anderen zuhört. Es geht nicht um die „beste Methode“, sondern um Inspiration. Um Geschichten. Um das gemeinsame Gefühl: Du bist nicht allein damit.

Und das Schöne daran? Man merkt: Frühling muss nicht laut sein. Es reicht, wenn er sich langsam anschleicht. In Form eines neuen Rituals. Einer Idee. Oder eines Textes, der dich lächeln lässt. Vielleicht auch in Form einer Blogparade, die dich dazu bringt, deinen eigenen Umgang mit Müdigkeit zu überdenken – oder ihn einfach mal aufzuschreiben.

Denn was passiert, wenn wir unsere Strategien teilen? Wenn wir ehrlich sagen, dass wir manchmal nicht aus dem Bett kommen? Dass selbst das ach so gesunde Zitronenwasser manchmal nervt? Dass Müdigkeit auch etwas Schönes haben kann – ein Signal zum Innehalten, ein Moment der Fürsorge, eine Einladung zum Loslassen?

Dann entsteht etwas Echtes. Und genau das macht diese Blogparade so besonders. Sie will nicht optimieren. Sie will ermutigen. Sie macht Platz für das, was sonst in der Hektik des Frühlings untergeht: das menschliche Maß. Die Sanftheit. Die Akzeptanz.

Also: Wenn du müde bist – schäm dich nicht. Wenn du wach bist – sei es achtsam. Und wenn du etwas zu sagen hast, was dir hilft, den Übergang vom Winterschlaf in den Frühlingsflug zu meistern – dann teil es. Vielleicht ist es genau der Impuls, den jemand anderes gerade braucht.

Die Blogparade läuft noch, und du bist herzlich eingeladen, mitzumachen. Oder mitzulesen. Oder einfach nur still zu nicken – und dich dabei ein kleines Stück weniger müde zu fühlen. Denn manchmal ist Wachwerden kein Zustand, sondern ein Prozess. Und manchmal beginnt er mit einem Blogbeitrag.

Also schlaf dich aus und setz dich daran, deinen Beitrag zu dieser Blogparade zu verfassen! Alle Details zur Blogparade findest du unter: (Frühjahrs-)Müdigkeit entgegenwirken – Was tust Du gegen Müdigkeit?

Diese Blogparade läuft bis 20.06.2025.

1 Gedanke zu „(Frühjahrs-)Müdigkeit entgegenwirken – Was tust Du gegen Müdigkeit?

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