Über die Menschheitsgeschichte hat sich das Thema Erziehung mehrfach dramatisch gewandelt. Aus Zucht und Ordnung entstand der Trend zur antiautoritären Erziehung. Schließlich sind wir bei einem demokratischen Erziehungsstil angekommen. Dabei muss man aber sehr vorsichtig sein. „Die Kinder von heute sind Tyrannen. Sie widersprechen ihren Eltern, kleckern mit dem Essen und ärgern ihre Lehrer.“ Der Ausspruch stammt nicht etwa von einem frustrierten Pädagogen, oder einer Kinderpsychologin. Er stammt nicht einmal aus unserem Jahrhundert. Aufgeschrieben hat ihn Sokrates. Der griechische Philosoph lebte im 5. Jahrhundert vor Christus und hatte mit seinen beiden Frauen Xanthippe und Myrto insgesamt 5 Kinder. Auch wenn er sonst sicher einen theoretisch philosophischen Zugang zu verschiedenen Themen hatte, kannte er wohl das Thema Kindererziehung aus erster Hand. Heute ist klar, dass es sinnvoll und richtig ist, Kindern viel Raum für ihre Entwicklung zu geben. Es ist nicht damit getan, ihnen den Zugang zu Schulbildung zu ermöglichen. Viel mehr ist es heute völlig normal, die Kinder in jeder Hinsicht zu fördern. Der demokratische Erziehungsstil bedeutet auch, dass Kinder in verschiedenen Lebensbereichen ein Mitspracherecht genießen. Das betrifft auch die Freizeitgestaltung.
Kinder bei Laune zu halten, ist nicht immer einfach. Je jünger sie sind, umso kürzer ist ihre Aufmerksamkeitsspanne. Passiert eine Weile lang nichts, wird ihnen unmittelbar langweilig. Eltern sind also gefordert, die Kinder immer wieder in neue und abwechslungsreiche Situationen zu bringen. Was im Alltag schwierig ist, bringt in der Freizeit ungeahnte Möglichkeiten. Kinder verbringen, auch wenn die Gestaltung der Hotelanlagen es vermuten lassen würde, nicht gerne 14 Tage am Stück an einem Pool. Der klassische All-Inklusive-Badeurlaub ist also nur bedingt dazu geeignet, den Kindern ein schönes Ferienerlebnis zu bringen. Besser also, man vertagt als Vater und Mutter solche Urlaube auf die Zeit, in der die Kinder ausgezogen sind und auf eigenen Beinen stehen. Stattdessen ist es sinnvoll, die Kleinen mit Erlebnissen zu versorgen, die ihr Interesse wecken und ihnen gleichzeitig die Möglichkeit geben, etwas zu lernen.
Wandern, oder Spaziergänge, sind seit jeher eine beliebte Freizeitbeschäftigung. Es gibt ein unfassbar großes Angebot für alle, die sich gerne zu Fuß fortbewegen. Dabei kann man sich in der Natur bewegen und die Stadtluft hinter sich lassen. Es ist aber genauso möglich, sich innerhalb der Stadt, etwas in einem Park, oder dem Zoo auf Erkundungsreise zu begeben. Kinder wollen gefordert und gefördert werden. Ein Spaziergang, auf dem man etwas erlebt, oder eine Wanderung, die etwa mit Stationen Informationen zum Thema des Wanderwegs vermittelt, sind auf vielen Ebenen optimal für die Kinder. Sie bewegen sich, lernen etwas und bleiben im besten Fall auch über längere Strecken motiviert. Spezielle Themenwanderwege gibt es fast überall. Man kann aber auch selbst einen Spaziergang zusammenstellen und dabei darauf achten, dass es regelmäßige Highlights für die Kinder gibt.
Susanne ruft in ihrem Blog dazu auf, solche Wege zu beschreiben. Das Ziel der Blogparade ist es, eine umfangreiche Sammlung an Wanderungen und Spaziergängen zu erstellen, die speziell für Familien geeignet sind. Erlebniswege für Familien sind alle Strecken, entlang der Kinder etwas erleben können und sich dabei bewegen. Ausflüge auf Berggipfel, zu Spielplätzen im Wald, oder entlang eines Märchen-, oder sonstigen Themenwegs sind genauso willkommen, wie ein erlebnisreicher Spaziergang durch die Stadt. Auch wenn Du selber keine Kinder hast, aber einen solchen Erlebnisweg kennst, bist Du genauso geeignet, an der Blogparade teilzunehmen, wie alle, die regelmäßig das Freizeitprogramm für ihre Kinder zusammenstellen.
Wenn Du also einen Weg kennst, auf dem Familien etwas erleben können, dann solltest Du unbedingt an Susannes Blogparade teilnehmen!
Alle Infos zur Blogparade findest Du unter: Erlebniswege für Familien
Ein sehr schönes Thema. Raus in die Natur, Kinder Stille genießen lassen! „Mama, im Wald kann ich mal so richtig die alte Lernluft rauslassen und neue Energie tanken.“ Das hätte ich wohl im stressigen Freibad so nicht gehört.