Wie kommunizieren Männer und Frauen?

Kategorien abgelaufene Blogparaden
Eine Blogparade auf blogparade.net

Es widerstrebt mir, die abgedroschene Phrase zu bemühen, aber als Einstieg in die Vorstellung dieser Blogparade passt es nun einmal ganz hervorragend: Frauen kommen von der Venus und Männer vom Mars. Zwar liegen beide Planeten in direkter Nachbarschaft der Erde, aber in entgegengesetzter Richtung. Die Venus zieht ihre Kreise näher bei der Sonne, der Mars ist weiter von ihr entfernt, als die Erde. Auch in ihrer Struktur könnten die Planeten kaum anders sein. Eine giftige, dichte Atmosphäre und Temperaturen von 400 Grad und mehr auf der Venus und eine durchschnittliche Termperatur von minus 33 Grad Celsius, sowie eine extrem dünne Atmosphäre auf dem Mars. Damit auch schon genug zu den astronomischen Vergleichen und zurück zur Erde, wo Männer und Frauen seit Jahrtausenden aneinander vorbei reden.

In vielen Lebensbereichen lernt die Menschheit immer mehr darüber, welche Unterschiede es zwischen Mann und Frau gibt. Die Pharmaindustrie stimmt Medikamente auf die Geschlechter ab und in vielen anderen Bereichen, die bisher Unisex waren, gibt es heute teilweise deutliche Unterschiede. Die Frauen werden auch schon lange nicht mehr als das schwache Geschlecht gesehen, zu dem sie in den letzten Jahrzehnten gemacht wurden. So werden immer mehr Grabfunde vermeintlicher Krieger als Kriegerinnen identifiziert. Offensichtlich haben Frauen schon immer auf Augenhöhe der Männer einen gleichwertigen Beitrag zur Gesellschaft geleistet. Erst im 19. Jahrhundert etablierte sich das, was wir heute als tradtionelle Rollenverteilung kennen. Davor haben Frauen klar auf Augenhöhe, oder auch darüber, mit den Männern agiert.

Das Bild der schutzlosen Frauen und Kinder, die in der Höhle darauf warteten, dass die stattlichen Männer von der Jagd zurückkehrten, dürfte nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen falsch sein. Es entspringt der Idealvorstellung der Familienernährer, als die sich die Männer im 19. und frühen 20. gerne gesehen haben. Vielleicht hat in dieser Zeit auch die unterschiedliche Art zu kommunizieren ihren Ursprung. Unbestritten ist allerdings, dass es ganz unterschiedliche Denkmuster gibt, mit denen die beiden Geschlechter arbeiten. Frauen und Männer achten auf unterschiedliche Dinge, wie Gerüche, Farben, Größen und Distanzen. 1900 veröffentlichte Paul Julius Möbius, ein deutscher Neurologe und Psychiater das Buch „Über den physiologischen Schwachsinn des Weibes“. Er stellt die These auf, dass im weiblichen Gehirn viele Teile kleiner ausgeprägt sind, oder komplett fehlen.

Tatsächlich ist das weibliche Gehirn im Durchschnitt leichter, als das männliche, das sagt aber sicherlich nichts über die Intelligenz, oder die Leistung aus. Aktuelle, seriöse wissenschaftliche Untersuchzungen zeigen, dass es wenig Unterschiede im Aufbau des Gehirns gibt. Dass es Frauen gibt, die über ein hervorragendes räumliches Vorstellungsvermögen verfügen und Männer, die empathisch und emotional sind, ist eine Tatsache, die vielen Klischees widerspricht. Tatsächlich ist unser Gehirn nämlich extrem flexibel. Es passt sich einfach dem an, was wir tun. Wer den ganzen Tag tippt wird seine Finger besser unter Kontrolle haben, als jemand, der selten an der Tastatur sitzt. Könnte es in der Kommunikation vielleicht auch so sein? Werden Männer und Frauen, im Bezug auf die Art miteinander zu kommunizieren, so unterschiedlich erzogen, dass die jeweils geschlechterspezifischen Stärken mehr ausgeprägt sind, als andere Fähigkeiten?

Was auch immer ich hier für wilde Thesen aufstelle, Elisabeth hat zum Thema Kommunikation sicherlich die bessere Expertise. Sie hat angewandte Kommunikationspsychologie und transkulturelles Coaching studiert und arbeitet als Kommunikationsberaterin. Wenn sie in ihrer Blogparade also nach dem Unterschied zwischen der Kommunikation von Männern und Frauen fragt, dann kann man davon ausgehen, dass es einen Unterschied gibt. Ob er genetisch, physiologisch, oder sozial bedingt ist, sei einmal dahingestellt. Es bleibt also die Frage, wie wir diesen Unterschied wahrnehmen. Warum gibt es traditionelle Frauen- und Männerberufe? Vielleicht hat es etwas mit der Art zu tun, wie Frauen und Männer kommunizieren, denken und handeln.

Kommunikation ist heute ein zentrales Thema für die meisten von uns. Insofern kann man davon ausgehen, dass Du über viel Erfahrung in der Kommunikation mit Männern und Frauen verfügst. Das reicht auch schon als Voraussetzung dafür, dn Elisabeths Blogparade teilzunehmen und Deine Erfahrungen und Beobachtungen mit anderen zu teilen.

Alle Infos zur Blogparade findest Du unter: Wie kommunizieren Männer und Frauen?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert