Wie ist das Leben nach der Corona-Pandemie?

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Unsere Generation hat in ihrem Leben ziemlich viel Glück. Die Medizin ist sehr weit entwickelt und damit die Lebensqualität hoch. Die Politik schafft es seit Jahrzehnten Stabilität zu gewährleisten und Kriege kennen wir nur aus Geschichstbücher, oder dem nahen Osten. Moderne Technik sorgt dafür, dass wir immer und überall erreichbar sind. Wo vor nicht allzu langer Zeit noch die Aufnahmetaste gedrückt werden musste um einen Song aus dem Radio auf Audiokassette aufzunehmen, das wird heute schon längst gestreamt. Was für unsere Urgroßeltern noch die Dorf-, oder die Stadtgrenze war, das ist für uns das Ende des Kontinents, auf dem wir leben. Wie reisen 12 Zeitzonen nach Osten, oder Westen und spazieren, sobald der Jetlag verflogen ist, durch fremde Länder und lernen fremde Kulturen kennen.

Globalisierung führt dazu, dass kaum eine Fabrik etwas ganz alleine baut. Jeder verlässt sich auf zahllose Zulieferer. Überall auf der Welt werden Einzelteile produziert und dann zu der Fabrik transportiert, die alles zusammenschraubt, -klebt, oder -näht. Getrieben von der Idee alles zum absolut besten Preis zu bekommen, werden Waren in aller Welt gekauft und einmal rund um den Globus geschickt. So mobil, wie wir selbst auf unserer klein gewordenen Erde sind, so bewegen sich unsere Waren, unser Essen und Alles, was wir bequem von zu Hause bestellen.

Und dann passiert etwas völlig Unerwartetes. Mit viel Interesse, aber ohne übermäßige Betroffenheit haben wir Anfang des Jahres die Bilder auch China gesehen. Videos, von Menschen, die sich in den Gängen von Krankenhäusern drängen. Hysterische Ärzte, die auf chinesisch ins Telefon schreien, dass sie nicht mehr können. Bagger, die in wenigen Tagen ein Krankenhaus aus dem Boden stampfen. Unvorstellbar, dass die chinesische Regierung eine Ausgangssperre verhängt. Unvorstellbar, dass Fabriken geschlossen werden. Unvorstellbar, aber doch am anderen Ende der Welt.

Die größte Sorge zu der Zeit war die Wirtschaft. Was tun, wenn China nicht mehr liefert. Kein Know-How im eigenen Land und schon gar keine Produktionsstätten um verschiedene Waren selbst zu fertigen. Und dann ging es los. Erst waren es ein paar Staaten in Asien, aber kurz darauf war es auch bei uns so weit. Unvorstellbar. Ausgangssperren, oder Ausgangsbeschränkungen und geschlossene Fabriken. Unvorstellbar und plötzlich vor der eigenen Tür. Mehr noch. Plötzlich im eigene Leben, im eigenen Wohnzimmer angekommen.

Der Auslöser der ganzen Probleme ist ein Virus. Einen Virus kann man nicht einmal als dumm bezeichnen. Er hat keine Intelligenz, kann sich selbst nicht versorgen und stirbt, wenn er keinen Wirt findet. Er kann sich nicht einmal selbst vermehren. Das muss der Wirt für ihn tun. Der Virus verwandelt die Zellen des Wirts in kleine Virenfabriken. SARS-Cov2, der neuartige Coronavirus ist da keine Ausnahme. Allerdings sind es zwei Dinge, die ihn gefährlicher machen, als andere Viren.

Er trifft auf eine jungfräuliche Population. Kein Mensch hatte Antikörper gegen ihn. Also ist es nach wie vor leicht für ihn, sich wie ein Lauffeuer zu verbreiten. Das zweite gefährliche Detail ist der Krankheitsverlauf. Bei vielen, die ansteckend sind, gibt es keine, oder kaum Symptome. Andere sterben innerhalb von Tagen. Wir Menschen haben zwei Möglichkeiten damit umzugehen. Entweder wir warten, bis alle immun sind, also alle erkrankt waren, oder wir verhindern die Ausbreitung.

Den Virus ungehemmt auf die Bevölkerung loszulassen hat zwei entscheidende Nachteile. Etwa 1% der Menschen sterben an der Erkrankung. Andere überleben nur mit intensivmedizinischer Behandlung. Wären zu viele Menschen gleichzeitig krank, gäbe es zu wenig Betten. Es bleint also nur, die Verbreitung zu stoppen.

Social Distancing ist das neue Zauberwort. Abstand halten, daheim bleiben und Händewaschen. Das sind die Vorgaben. Die Maßnahmen müssen etwa zwei bis drei Monate aufrecht bleiben. Ansonsten riskiert man eine neuerliche Verbreitung der Epidemie. Also sitzen wir alle daheim und haben viel Zeit nachzudenken.

Es wird der Tag kommen, da gibt es entweder einen Impfstoff, oder der Virus ist weitgehend ausgestorben. Was wird dann passieren? Geblendet vom Sonnenlicht werden wir aus unseren Häusern kommen und was? Weitermachen wie vorher? Gleich in China eine Bestellung aufgeben und die Geschäftsreise nach New York buchen? Die Corona Epidemie ist ein Jahrhundertereignis. Wir sind vielleicht die letzte Generation, die das Leben davor noch kannte.

Patrick und Evelin, die diese Blogparade über unser Kontaktformular eingereicht haben, stellt sich und ihren Blog wie folgt vor:

Patrick und Evelin Hager betreiben ein Familien-Blog. Darin halten sie Geschichten aus ihrem Leben, ihre Erfahrungen, ihr Wissen und ihre Visionen fest. Sie möchten andere Menschen mit ihren Ideen „anstecken“ und begeistern.

In Ihrer ersten Blogparade stellen sie eine Frage, die jeder von uns sich sicherlich schon gestellt hätte. Dürfte man Stammtische besuchen, wäre es wohl auch dort das Gesprächsthema Nummer 1. Wie ist das Leben nach Corona? Evelin und Patrick haben dazu den Hashtag #lebennachcorona ins Leben gerufen. Unter #lebennachcorona findest Du alle Beiträge zur Blogparade.

Es gibt wohl niemanden, der dazu keine Vermutung hat. Zumindest für sich selbst kann man die Frage wahrscheinlich beantworten. Werden wir etwas daraus lernen? Wird es zukünftig weniger Importe und mehr Produktion im eigenen Land geben? Werden wir jemals wieder Fernreisen machen? Wie wird es sein, wenn wir in ein paar Wochen, oder Monaten wieder einmal ins Kino gehen? Ob wir wieder Händeschütteln und Umarmen werden, wenn wir uns treffen, oder die Monate so prägend sind, dass wir zu allen anderen Menschen einen Sicherheitsabstand einhalten ist genauso unklar, wie die Frage, ob wir zukünftig Masken tragen werden.

Wie wird es für Dich nach der Pandemie weitergehen? Hat Dein Leben sich schon jetzt verändert, oder hast Du Deine Einstellung verändert. Eine bewegende Blogparade, die alle von uns betrifft. Also schreib gleich Deinen Beitrag!

Alle Infos zur Blogparade findest Du unter: Wie ist das Leben nach der Corona-Pandemie?

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