
Natur – ein Wort, das sofort Bilder heraufbeschwört: dichte Wälder, weite Felder, das stille Glitzern eines Sees im Abendlicht. Doch Natur ist nicht nur Kulisse, nicht nur der Ort, an den wir fliehen, wenn das Leben zu laut wird. Natur ist Ursprung, Heimat, Lehrmeisterin. In einer Welt, die sich immer schneller dreht, wird sie oft zur einzigen Konstante.
Was bedeutet Natur für uns heute? Für viele ist sie Zuflucht – ein Platz, an dem wir durchatmen können, ein Raum, in dem Zeit sich anders anfühlt. Aber Natur ist mehr als ein schöner Ort zum Spazierengehen. Sie ist ein Netzwerk aus Leben, aus Zusammenhängen, die älter sind als jede menschliche Idee von Fortschritt. Sie zeigt uns, dass Wachstum nicht immer sichtbar ist, dass Erneuerung Zeit braucht, dass alles miteinander verbunden ist.
Natur lehrt uns Geduld. Nichts geschieht über Nacht. Der Baum wächst nicht schneller, wenn wir ihn drängen. Die Jahreszeiten wechseln ohne Eile, und doch vergeht kein Tag, an dem sich nicht etwas verändert. In einer Welt, in der Ergebnisse oft sofort verlangt werden, erinnert uns Natur daran, dass alles seine Zeit hat – und dass es Schönheit im Prozess gibt, nicht nur im Ergebnis.
Gleichzeitig ist Natur Verletzlichkeit. Sie zeigt uns, wie empfindlich Gleichgewichte sind. Wie schnell ein Ökosystem kippen kann, wenn wir zu viel nehmen und zu wenig zurückgeben. Natur konfrontiert uns mit unserer Verantwortung. Nicht als Besitzer, nicht als Nutzer, sondern als Teilhaber. Wir sind nicht außerhalb der Natur – wir sind in ihr, mit ihr, durch sie.
Viele von uns haben in der Natur gelernt, was es heißt, wirklich präsent zu sein. Das Rauschen der Blätter, der Geruch von Erde nach Regen, das Spiel des Lichts zwischen den Ästen – all das zwingt uns, innezuhalten, zu sehen, zu hören, zu fühlen. Natur duldet keine Ablenkung. Sie verlangt unsere Aufmerksamkeit – und schenkt dafür etwas, das im hektischen Alltag selten geworden ist: Stille, Tiefe, Verbundenheit.
Vielleicht liegt in der Rückkehr zur Natur auch eine Rückkehr zu uns selbst. In einer Welt, die uns oft von uns selbst entfremdet, bietet Natur einen Ort, an dem wir wieder spüren, was wirklich wichtig ist: Einfachheit, Leben, Kreisläufe, Zusammenhänge. Sie zeigt uns, dass wir nicht alles kontrollieren müssen – und dass wir viel verlieren, wenn wir versuchen, es doch zu tun.
Marianne Kewitsch lädt mit ihrer Blogparade dazu ein, diese Beziehung zur Natur zu erkunden: Was bedeutet Natur für dich? Wo berührt sie dich, wo fordert sie dich heraus? Auf ihrem Blog, der sich mit Naturerfahrungen, Achtsamkeit und innerer Einkehr beschäftigt, schafft sie Raum für diese Fragen. Die Blogparade ist eine Einladung, die eigene Verbindung zur Natur zu reflektieren – und vielleicht neu zu entdecken, wie sehr wir sie brauchen, nicht nur als Ort, sondern als Teil unseres Seins.
Alle Infos zur Blogparade findest Du unter: Welche Bedeutung hat die Natur in deinem Alltag?
Diese Blogparade läuft bis 22.06.2025.