Eine Blogparade auf blogparade.net

Auch wenn der Ursprung von Weihnachten mehr mit Religion zu tun hat, so ist es heute geprägt von einer allgemeinen Zeit der Stille. Wobei man schon sehr genau hinhören muss, wenn man die Stille hören will, weil es doch mitunter sehr sehr laut ist, wenn es darum geht, aus der weihnachtlichen Stille ein Geschäft zu machen. Weihnachtsmärkte, Saisonwaren und allerlei kostenpflichtige Brauchtümer sind eine willkommene Einnahmequelle für zahlreiche Branchen. Auch wenn es ein paar standhafte Verweigerer gibt, die Weihnachten boykottieren, so überwiegen doch eher die Zeitgenossen, denen die Stromrechnung nur ein feierliches „Ho ho ho“ entlockt, während alle Fenster feierlich mit Lichterketten dekoriert 24/7 die komplette Vorweihnachtszeit ausleuchten.

Tja, die Vorweihnachtszeit ist fast so relativ, wie die Zeit an sich. Vor Weihnachten feiern wir Advent. Das wären also 4 Wochen, die man besinnlich auf Weihnachten zugeht und jede Woche eine Kerze am Adventkranz entzündet. Allerdings sieht der Einzelhandel das anders. Obwohl die Weihnachtsmärkte erst Ende November öffnen und das Weihnachtsfest selbst unverrückbar am 24. Dezember gefeiert wird, wird eifrig auf Weihnachten dekoriert, wenn draußen noch Spätsommer ist. Spätestens wenn die Helloween-Waren abverkauft sind, bekommt Weihnachten viel Platz in den Regalen und Schaufenstern.

Im allgemeinen Hype tut man sich sehr schwer, nicht mitzumachen. Dabei ist das theatralische Verweigern von Weihnachten ja auch eine Form der Teilnahme. Weihnachten lässt sich nicht ignorieren. Irgendwie hat es ja auch etwas Schönes, wenn fröhliche Weihnachtsmänner und Tannenbäume in die Signaturen der E-Mails einziehen, Verkäuferinnen Weihnachtsmannmützen tragen und kaum eine Werbung ohne einen Bezug zur Saison auskommt. Persönlich kann man sich eines der vielen weihnachtlichen Outfits, vom Strickpulli mit Rudolf samt roter Nase bis zum grün-roten Elfenkostüm überstreifen und lächelnd allen Menschen auf der Straße ein fröhliches Weihnachtsfest wünschen.

Wie auch immer man damit umgeht, Weihnachten lässt niemanden kalt. Auch Blogbetreiber sind da keine Ausnahme. Ständig auf der Suche nach Themen und Inspirationen für spannende und wunderbare Blogartikel, die Scharen von Lesern vor die Bildschirme locken und in den Google Suchergebnissen direkt auf der ersten Seite landen, ist Weihnachten auf jeden Fall willkommen. Auch wenn Google zum Suchbegriff Weihnachten ungefähr 153 Millionen Treffer in exakt 0,52 Sekunden findet, schaden ein paar mehr Beiträge zu diesem Thema sicherlich nicht. Und wenn es nicht die erste Seite wird, dann eben die 15 Millionste. Aber Suchmaschinenoptimierung beiseite und zurück zum Thema. Das ist heute eine Blogparade von Stresemann. Seit 15 Jahren schreibt er seinen Blog und gehört damit wohl zu den erfahrensten Bloggern.

Auch wenn Stresemann seinen Blog erst jetzt zu mehr und mehr Leben erweckt hat er als Radio Moderator in seinen 20 Jahren vor dem Mikrofon sicher auch schon einmal Last Christmas anmoderiert. In seiner Blogparade fragt er nun, wie man mit dem Thema Weihnachten im eigenen Blog umgeht. Es ist nicht unüblich hier ein paar Aktionen zu machen. Wer Kooperationspartner an der Hand hat, kann einen reich gefüllten Adventskalender präsentieren. Auch ohne Werbepartner kann man 24 Tage lang, jeden Tag einen Gedanken zu einem Beitrag ausformulieren. Tatsächlich lässt sich in jedem Blogger-Genre etwas weihnachtliches finden.

Die Foodbloggerin kann Kekse backen, der Angler kann den Weihnachtkarpfen backen, der Gartenblogger findet sicher auch einen geeigneten Weihnachtsbaum im Garten. Familienbloggerinnen können die Vorbereitungen in der Familie verarbeiten und Fotoblogger haben Gelegenheit tolle Stimmungsbilder zu machen. Der Technikblogger findet die neuesten LED-Weihnachts-Lichtorgel-Bausätze und auch die Literaturbloggerinnen können Charles Dickens rezensieren. Kurz, Weihnachten passt eigentlich zu jedem von uns und mit ein wenig Kreativität lässt sich ganz schnell vom Sextoy, über aktuelle Popmusik, bis zur Architektur ein konkreter Bezug dazu herstellen.

Tauscht Du also das Theme auf Deiner Website aus, wenn Weihnachten kommt, beschreibst Du die Weihnachtsvorbereitungen, erzählst Weihnachtsgeschichten, oder verarbeitest das Thema kritisch distanziert? Es ist nahezu völlig unmöglich, dass Weihnachten an Dir als Blogger spurlos vorüber zieht. Auch wenn du nichts planst, oder schlicht noch nicht darüber nachgedacht hast, ist das schon ein Statement. Ein Statement und ein guter Grund, an dieser Blogparade teilzunehmen. Übrigens ist die Teilnahme an Blogparaden auch eine ausgezeichnete Möglichkeit sich Inspirationen zu holen. Nimmst Du an dieser Blogparade teil, dann hast Du gleich mehrere Fliegen mit einer Klatsche geschlagen. Du hast ein tolles Thema für einen Beitrag und verarbeitest gleichzeitig ein topaktuelles Thema, das den Puls der Zeit trifft. Also warte nicht länger, sonst ist Weihnachten, oder zumindest diese Blogparade vorbei.

Alle Informationen zur Blogparade findest Du unter: Weihnachtszeit im Blog

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