Was schreibst du, und warum?

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Es gibt Momente, da ist Schreiben mehr als bloß eine Technik. Es ist ein Zustand. Eine Art, sich selbst zu begegnen. Wer schreibt, nimmt Fäden auf, spinnt Gedanken weiter, verwebt sie mit Erinnerungen, Hoffnungen, manchmal auch mit Ängsten. Es ist ein stilles Gespräch mit sich selbst – ehrlich, oft überraschend, manchmal tröstlich.

Schreiben zwingt zur Klarheit. Gedanken, die im Kopf noch diffus herumschwirren, ordnen sich auf dem Papier. Manchmal offenbaren sie erst im Moment des Aufschreibens ihre wahre Gestalt. Dinge, die wir lange mit uns herumtragen, erhalten plötzlich Worte – und mit den Worten eine Form, eine Struktur, manchmal sogar eine Lösung.

Doch Schreiben ist nicht immer nur Aufarbeitung. Es ist auch ein Spiel. Ein Ausprobieren. Eine Möglichkeit, sich Welten zu erschaffen, Charaktere zu erfinden, die Dinge zu sagen wagen, die wir uns selbst vielleicht nie zu denken trauen. Schreiben schenkt Raum, in dem wir größer, freier, mutiger sein dürfen als im wirklichen Leben.

Manchmal aber ist Schreiben auch schwer. Da sitzt man vor dem leeren Blatt oder dem flimmernden Bildschirm und spürt nichts als Leere. Die Worte wollen nicht kommen. Die Gedanken schweifen ab. Der Kopf ist voll, aber es will sich nichts formen. In solchen Momenten ist es leicht, zu vergessen, dass Schreiben nicht immer fließen muss. Manchmal braucht es Geduld. Vertrauen. Die Bereitschaft, auch die Pausen auszuhalten.

Für viele ist Schreiben eine Reise, auf der es nicht nur darum geht, an ein Ziel zu kommen, sondern unterwegs die Landschaft zu betrachten. Wer schreibt, lernt, genauer hinzusehen – in die Welt und in sich selbst. Es schärft die Wahrnehmung, macht uns empfindsamer für Zwischentöne, für das, was zwischen den Worten liegt.

Und immer wieder zeigt sich: Schreiben verändert. Nicht die Welt vielleicht, aber unsere Sicht auf sie. Es ist ein Werkzeug, ein Anker, ein Kompass. Wer schreibt, hält Zwiesprache mit dem Leben – manchmal zärtlich, manchmal kämpferisch, aber immer ehrlich.

Inge Bateman lädt mit ihrer Blogparade genau dazu ein, über das Schreiben nachzudenken. Was bedeutet es dir? Was passiert, wenn du schreibst? Welche Wege öffnet es, welche Türen verschließt es vielleicht auch? Ihr Blog beschäftigt sich mit der Kunst des Schreibens in all ihren Facetten, mit der Frage, wie Worte unser Leben formen – und wie wir uns selbst durch sie ein Stück weit besser verstehen können. Wer Lust hat, diese Fragen für sich zu beantworten, findet in ihrer Blogparade den richtigen Raum dafür: offen, ehrlich, neugierig.

Alle Infos zur Blogparade findest Du unter: Was schreibst du, und warum?

Diese Blogparade läuft bis 22.06.2025.

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