
Vertrauen – ein zartes, empfindliches Gut. Es wächst langsam, oft unbemerkt, und doch ist es das Fundament, auf dem Beziehungen, Gemeinschaften, sogar ganze Gesellschaften ruhen. Vertrauen entsteht nicht aus dem Nichts. Es braucht Zeit, Nähe, Ehrlichkeit – und es braucht die Bereitschaft, sich verletzlich zu machen.
Was schafft Vertrauen? Vielleicht sind es die kleinen Dinge, die uns im ersten Moment unbedeutend erscheinen. Ein gehaltenes Versprechen. Ein aufmerksames Zuhören, wenn jemand spricht. Ein ehrliches „Ich weiß es nicht“, wo andere vorschnell antworten würden. Vertrauen lebt von Beständigkeit. Von dem Gefühl, dass jemand auch dann bleibt, wenn es schwierig wird. Dass Worte nicht nur in leichten Zeiten gelten.
Vertrauen wächst dort, wo Menschen sich zeigen, nicht perfekt, nicht makellos, sondern echt. In den Brüchen, im Zweifel, im Mut zur Offenheit. Vertrauen entsteht, wenn wir spüren, dass wir mit unseren Unsicherheiten gesehen und gehalten werden. Dass niemand vorgibt, stärker oder klüger zu sein, als er ist.
Doch Vertrauen ist kein Automatismus. Es lässt sich nicht einfordern, nicht erzwingen. Misstrauen wächst schneller, ist lauter, sichtbarer. Vertrauen dagegen ist leise. Es fragt nicht, es wartet. Es baut sich auf in den unscheinbaren Momenten – in der Art, wie jemand uns ansieht, wie er zuhört, wie er handelt, auch wenn niemand hinsieht.
Oft denken wir bei Vertrauen an Worte. An Versprechen. An Zusicherungen. Aber vielleicht sind es weniger die Worte als vielmehr die Taten, die Vertrauen nähren. Die Erfahrung, dass jemand nicht nur redet, sondern tut. Dass auf Absicht Verlässlichkeit folgt. Dass Treue sich nicht nur in großen Gesten zeigt, sondern in der Beharrlichkeit kleiner, beständiger Zeichen.
Vertrauen wächst mit Geduld. Es braucht Raum, um sich zu entfalten. Es braucht den Mut, Menschen Zeit zu lassen, sich zu beweisen – nicht durch Heldentaten, sondern durch Echtheit, durch das tägliche, stille Einstehen für das, was gesagt und gemeint wurde.
Und manchmal beginnt Vertrauen da, wo wir uns selbst vertrauen lernen. Wo wir auf unsere Intuition hören, auf unsere leise innere Stimme, die uns sagt, wem wir unser Herz öffnen können – und wem nicht.
Evelyn Wurster lädt mit ihrer Blogparade dazu ein, dieser Frage nachzuspüren: Was schafft für dich Vertrauen? Was lässt es wachsen, was lässt es bestehen? Auf ihrem Blog, der sich mit Beziehungen, Persönlichkeitsentwicklung und innerem Wachstum beschäftigt, schafft sie Raum für diese leisen, tiefen Überlegungen. Die Blogparade lädt dazu ein, Vertrauen nicht als Selbstverständlichkeit zu sehen, sondern als das, was es wirklich ist: ein Geschenk, das umsichtig gepflegt werden will.
Alle Infos zur Blogparade findest Du unter: Was schafft Vertrauen?
Diese Blogparade läuft bis 22.06.2025.