Was meine Seele nährt – Rituale, die mir guttun

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Es sind oft nicht die großen Ereignisse, die unsere Seele nähren. Es sind die kleinen, fast unscheinbaren Momente, die uns in schwierigen Zeiten Halt geben und in guten Zeiten ein stilles Glück schenken. Ein vertrauter Duft, der Erinnerungen weckt. Der erste Schluck eines frisch gebrühten Tees an einem kalten Morgen. Oder das leise Trommeln des Regens gegen das Fenster, während man in eine Decke gehüllt dasitzt und nichts tun muss außer zu sein.

Heiko Metz lädt mit seiner Blogparade dazu ein, über genau diese Momente nachzudenken. Über die unscheinbaren Dinge, die uns im Innersten stärken. Über die Gesten und Rituale, die uns mit uns selbst verbinden. Über das, was wir oft viel zu leicht übersehen, obwohl es doch unser innerstes Gleichgewicht aufrechterhält.

Manchmal sind es bewusste Handlungen: das Innehalten am Morgen, ein kurzes Gebet oder eine Meditation, das Schreiben eines Tagebuchs, das Streifen durch die Natur. Für andere liegt die Nahrung der Seele eher im scheinbar Banalen: Barfuß durchs Gras laufen, den Lieblingssong aufdrehen, einen vertrauten Satz immer wieder zu lesen, bis er sich wie ein warmer Mantel um die Gedanken legt. Es gibt auch diese kleinen Fluchten im Alltag – das unspektakuläre, aber heilige Ritual, morgens die erste Tasse Kaffee alleine zu trinken, bevor die Welt erwacht.

Wenn man still wird und ehrlich hinsieht, merkt man schnell, dass jede:r seine eigene kleine Schatztruhe an seelennährenden Dingen besitzt. Vielleicht gibt es diesen einen Moment am Tag, der unantastbar ist. Eine halbe Stunde, die nur einem selbst gehört. Oder einen Ort, der Rückzug und Geborgenheit verspricht, sei es eine stille Ecke im Park oder ein Lieblingsplatz zuhause. Auch eine Tätigkeit, scheinbar banal, kann Nahrung sein – sei es das Hantieren mit Pinsel und Farbe, das Backen eines Kuchens ohne Anlass oder das bewusste Pflegen eines kleinen Balkongartens.

Doch Nahrung für die Seele ist nicht nur in der äußeren Welt zu finden. Manchmal reicht ein einziger Gedanke, ein inneres Bild, das uns durch schwere Stunden trägt. Vielleicht ein Satz, der uns daran erinnert, dass alles vorübergeht. Vielleicht ein Symbol, das in seiner Schlichtheit Halt gibt. Mit der Zeit verändern sich diese Anker oft. Was früher trug, mag heute nicht mehr dasselbe bedeuten. Unsere Vorstellungen von Selbstfürsorge wachsen mit uns – leise, unaufdringlich, aber stetig.

Heiko stellt mit seiner Blogparade nicht die Frage, wie Selbstoptimierung funktioniert oder wie man effizienter wird. Vielmehr lädt er ein, still zu werden und zu spüren: Was nährt dich wirklich? Was trägt dich, wenn die Welt laut wird? Wo findest du dich selbst, wenn du dich verloren glaubst?

Vielleicht ist es gerade in unserer schnelllebigen Zeit ein Akt des Widerstands, sich diese Fragen zu stellen. Sie nicht mit schnellen Antworten abzutun, sondern sie wirken zu lassen. Zu bemerken, dass Selbstfürsorge nichts mit Egoismus zu tun hat, sondern mit dem schlichten Akt, sich selbst wertzuschätzen. Dass es eine Form von stiller Revolution sein kann, sich kleine Momente des Innehaltens zu erlauben. Nicht, weil sie produktiv sind, sondern weil sie notwendig sind.

Wer Lust hat, diesem Gedanken nachzugehen, findet in dieser Blogparade eine Einladung: keine fertigen Antworten zu geben, sondern eigene Wege zu entdecken und zu teilen. Die Wege, die uns stiller, ruhiger und letztlich ganzer machen. Die Wege, die uns daran erinnern, dass unsere Seele oft genau weiß, was sie braucht – wir müssen nur wieder lernen, ihr zuzuhören.

Alle Infos zur Blogparade findest Du unter: Was meine Seele nährt – Rituale, die mir guttun

Diese Blogparade läuft bis 22.06.2025.

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