Was ich mir als Mutter wünsche

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Am 14. Februar ist Valentinstag und am 31. Oktober feiern wir Halloween. Viele Bräuche, die sich in den USA entwickelt haben, sind irgendwann auch nach Europa gekommen. Aus Sicht der Blumenhändler und der Hersteller von Verkleidungen und Kürbissen ist das auf jeden Fall nachvollziehbar. Bei einem Brauch ahnt man allerdings nicht, dass er aus Amerika stammt. Der Muttertag nahm 1907 seinen Anfang. Ursprünglich wurde er von einer Amerikanerin zum Gedenken an ihre verstorbene Mutter eingeführt. Sie setzte sich dafür ein, dass an dem Sonntag nach dem Todestag Ihrer Mutter eine Andacht für alle Mütter gefeiert wurde. Es dauerte nicht lange und ganz Amerika übernahm diesen Brauch. Seit 1914 ist der Muttertag am zweiten Sonntag im Mai ein nationaler Amerikanischer Feiertag.

In Deutschland und Österreich ist der Muttertag nicht gesetzlich verankert. Er wird seit den 1920er Jahren auf eine Initiative der Inhaber von Blumenläden gefeiert. Wir alle sind also mit dem Ehrentag der Mütter aufgewachsen. Wir alle haben in der Kita und der Schule Bilder für unsere Mutter gemalt und Gedichte auswendig gelernt. Mütter und Großmütter wurden schon immer an ihrem Ehrentag zum Essen ausgeführt, mit einem Picknick verwöhnt, oder mit einem Ausflug überrascht. Einmal im Jahr steht die Mutter und ihre Rolle im Mittelpunkt und die Familie bedankt sich bei ihr für die Arbeit, die sie meistens auch an ihrem Ehrentag leistet.

Weniger als 0,3 Prozent der Zeit verbringen wir also damit, uns mit der Rolle der Mutter auseinanderzusetzen und uns zu bedanken. Dabei hat sich die Rolle der Mutter in den letzten 100 Jahren ziemlich verändert. Traditionell waren die Kindererziehung und der Haushalt Aufgaben der Frau. Der Mann ging zur Arbeit und brachte das Geld nach Hause. Vor diesem Hintergrund ist die Arbeit der Mutter eigentlich nichts Besonderes. Der eine Partner arbeitete im Büro, der andere daheim. Alle haben ihren Beitrag geleistet und auf ihre Weise dafür gesorgt, dass der Laden lief. Dass damals erwartet wurde, dass die Frau sich aufopfernd um ihren hart arbeitenden Mann kümmerte, ist eine andere Geschichte.

Heute können es sich viele Familien schlichtweg nicht leisten, dass ein Partner daheim bleibt. Den Haushalt zu führen und Kinder zu erziehen ist daher kein Fulltime-Job mehr. Man macht es nebenbei. Genauso wird der Job auch wahrgenommen. Als besseres Hobby, oder als notwendiges Übel. Jeder von uns hat einen Ort an dem sie, oder er lebt und jeder Haushalt muss geführt werden. Man ist es gewöhnt, das nebenbei zu machen. Also wirkt jeman, der nichts anderes tut irgendwie seltsam. Sobald man Kinder hat, ist aber zumindest einer der Partner für eine Weile auf die Haushaltsführung beschränkt.

Wir brechen heute mit vielen Traditionen und was früher ganz klar war, wird heute immer öfter in Frage gestellt. Auch Väter entscheiden sich dafür, bei ihrem Kind daheim zu bleiben. Die Möglichkeit besteht. Allerdings ist das Stillen der Kinder ein schlagendes Argument dafür, dass die Mutter die Kinderbetreuung übernimmt. Außerdem spielen auch wirtschaftliche Überlegungen eine Rolle. Verdient der Mann mehr, dann kann es schwierig sein, wenn er auf Kinderbetreuung umsattelt. Also bleiben viele Frauen mit der Kindererziehung und dem Haushalt daheim, während der Partner Geld verdient. Auch heute ist das noch immer die Regel.

Jenny, Mutter von zwei Töchtern, ist in dieser Rolle. Sie ist daheim bei den Kindern und ihr Mann arbeitet. Er macht Karriere und sie kümmert sich um den Haushalt. In ihrem Startbeitrag zur Blogparade beschreibt sie, dass sie diese Rolle gerne ausfüllt. Sie verbringt gerne Zeit mit Ihren Töchtern, ist dadurch aber nicht in der Lage zu arbeiten. Das bringt sie mit auf den Punkt, indem sie die Frage stellt, warum die Kindererziehung nicht wertgeschätzt wird. Jenny beschreibt ihren Aufruf zur Blogparade wie folgt:

Als Mutter wünsche ich mir mehr Verständnis, mehr Anerkennung und mehr Vereinbarkeit. Gerade jetzt wird deutlich, wie schwierig es für Mütter ist alles unter einen Hut zu bekommen, der tägliche Spagat ist keine Dehnübung mehr, sondern ein absoluter Dauerzustand. Aber gewürdigt wird das kein bisschen. Und was mich am meisten ärgert: Hilfe ist auch nicht in Sicht! Deshalb habe ich beschrieben, was ich mir wünsche und lade alle Mütter ein es mir gleich zu tun in meiner Blogparade.

Jennys Aufruf zur Blogparade

Sie stellt sich zum Muttertag die Frage, was sich Mütter wirklich wünschen. Anerkennung der Tätigkeit, eine angemessene Bezahlung, oder Strukturen, die die Entscheidung seine Kinder selbst zu betreuen, mit einem unabhängigen Leben vereinbar macht. Vielleicht ist es aber so, wie es ist, auch in Ordnung? Was ist es, was sich Mütter wirklich wünschen? Hast Du eine Meinung dazu, bist Du selbst Mutter, oder bist Du vielleicht der Partner, der arbeitet, während sich die, oder der andere um die Kinder kümmert? Weißt Du, was Mütter sich wirklich wünschen, oder hast selbst ein paar Gedanken dazu? Dann ist diese Blogparade genau richtig für Dich!

Alle Infos zur Blogparade findest Du unter: Was ich mir als Mutter wünsche

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