Was bedeutet für mich Selbstbestimmung?

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Selbstbestimmung – ein großes Wort, das im Alltag oft kleiner klingt, als es eigentlich ist. Viele reden davon, wenige leben es wirklich. Selbstbestimmung ist mehr als Freiheit. Sie ist mehr als die Möglichkeit, Entscheidungen zu treffen. Sie ist das stille Fundament, auf dem ein Leben steht, das sich echt anfühlt.

Wer selbstbestimmt lebt, entscheidet nicht nur über große Fragen – Wohnort, Karriere, Beziehungen. Selbstbestimmung beginnt viel früher. In den kleinen Dingen. In der Art, wie wir den Tag gestalten. Was wir essen. Wann wir arbeiten, wann wir Pause machen. Selbstbestimmung ist die Freiheit zu wählen, aber auch die Fähigkeit, die Konsequenzen der eigenen Entscheidungen zu tragen. Sie verlangt Mut, denn sie entzieht sich Ausreden. Wer selbstbestimmt lebt, kann nicht mehr auf äußere Umstände zeigen, wenn etwas nicht läuft. Er oder sie ist verantwortlich – und genau darin liegt die Kraft.

Aber Selbstbestimmung ist kein Zustand, den man einmal erreicht und dann behalten kann. Sie ist ein ständiges Aushandeln mit sich selbst. Was will ich wirklich? Was davon ist Wunsch, was ist Erwartung anderer? Wie viel Anpassung ist nötig, wie viel ist Verrat an mir selbst? Es sind Fragen, die unbequem sind, die einen zwingen, ehrlich hinzusehen. Und manchmal auch Fragen, die unsicher machen, weil Selbstbestimmung oft bedeutet, Wege zu gehen, die nicht vorgezeichnet sind.

Selbstbestimmung ist eng verbunden mit Selbstkenntnis. Wer nicht weiß, was ihm wichtig ist, kann schwer selbstbestimmt leben. Und doch ist es keine starre Haltung. Selbstbestimmung wächst, verändert sich, je nach Lebensphase, je nach Erfahrungen. Was in jungen Jahren wie der Inbegriff von Freiheit wirkt, kann später als Einschränkung empfunden werden. Was gestern ein Kompromiss war, kann heute eine bewusste Wahl sein.

In einer Welt, die voller Ablenkungen, Meinungen und Angebote ist, fällt es schwer, die eigene Stimme zu hören. Ständig werden wir mit Bildern konfrontiert, wie ein gelungenes Leben auszusehen hat. Erfolg, Schönheit, Besitz – alles wird vermessen und verglichen. Selbstbestimmt zu leben bedeutet auch, sich dem zu entziehen. Zu sagen: Ich definiere selbst, was für mich ein gutes Leben ist.

Doch Selbstbestimmung hat Grenzen. Nicht jeder hat die gleichen Möglichkeiten, und nicht jede Entscheidung ist wirklich frei. Die soziale Herkunft, finanzielle Mittel, Gesundheit – all das spielt eine Rolle. Selbstbestimmung ist also auch ein Privileg. Wer es besitzt, sollte es nicht leichtfertig behandeln. Und wer dafür kämpfen muss, weiß umso mehr, was es wert ist.

Sandra Hoppenz lädt mit ihrer Blogparade genau dazu ein, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen: Was bedeutet Selbstbestimmung für dich? Wo gelingt sie dir, wo kämpfst du noch darum? Auf ihrem Blog, der sich mit Persönlichkeitsentwicklung, Lebensgestaltung und bewusstem Handeln beschäftigt, öffnet sie einen Raum für ehrliche Reflexionen. Die Blogparade bietet die Möglichkeit, Erfahrungen zu teilen, Gedanken zu ordnen und vielleicht auch neu zu entdecken, wie viel Selbstbestimmung im eigenen Leben möglich ist – und wie viel davon manchmal noch erobert werden muss.

Alle Infos zur Blogparade findest Du unter: Was bedeutet für mich Selbstbestimmung?

Diese Blogparade läuft bis 22.06.2025.

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