Die Erinnerungen an die Schulzeit sind oft zwiegespalten. Nicht immer war der Unterricht so, wie er hätte sein können. Ob die Wissensvermittlung funktioniert hängt in jedem Fall aber von zwei Faktoren ab. Einerseits sind das natürlich die Schüler. Hier braucht man auf jeden Fall Motivation und Lernwillen. Aber die Schüler sind nicht die einzigen, die motiviert sein müssen. Auch die Pädagogen sollten Spaß an der Arbeit haben. Vielleicht hat der eine, oder andere noch Erinnerungen an Lehrerinnen und Lehrer bei denen nicht klar war, warum sie diesen Job machen. Aber das geht auch anders.
Vielleicht hatte man aber auch das Glück auf eine motivierte Lehrkraft zu stoßen. Dabei spielt das Alter nur eine untergeordnete Rolle. Merkt man als Schülerin, oder Schüler, dass der Lehrer vor der Klasse für das Thema brennt und sich wirklich bemüht diese Begeisterung auf die Zuhörer zu übertragen, dann muss man sich schon sehr bemühen, sich den Lernstoff nicht einzuprägen. Leider sind auch heute noch viele Pädagoginnen und Pädagogen weniger motiviert als andere. Trotzdem stehen auch Dinge auf dem Lehrplan, die unabhängig von der Lehrkraft für die Schüler gleichermaßen interessant sind.
Experimente bereichern den Unterricht in den naturwissenschaftlichen Fächern enorm. Die Theorie in der Praxis zu erleben ist zumindest beeindruckend. Kippt der Lehrer Schwefelsäure in Zucker und rührt ein wenig darin herum staunt die ganze Klasse darüber, wie eine schwarze rauchende Wurst sich aus dem Glas quetscht. Dass die Schwefelsäure dem Zucker das Wasser entzieht und dabei Kohlenstoff entsteht ist die einfache Erklärung. Dabei enstehen auch Gase, Flüssigkeiten und Wärme. Was genau mit dem armen Zucker passiert ist komplett erforscht. Der Ausgang des Experiments ist also völlig klar. Es dient in dem Fall nur noch dazu, die Theorie zu veranschaulichen.
Aber auch heute ist noch längst nicht alles erforscht. Experimente werden in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen durchgeführt. Sie dienen der Beweisführung von Theorien und werden in Physik, Chemie und zahlreichen anderen Wissenschaften eingesetzt. Sie führen immer wieder zu neuen Erkenntnissen und bringen überraschende Ergebnisse. Auch wenn Experimente oft von Wissenschaftlern in Laboren durchgeführt werden und, wenn man erhrlich ist, oft ziemlich langweilig und langatmig sind, kann man auch daheim spannende Experimente durchführen. Speziell wenn man Kinder hat, kann man mit einem kleinen Versuchsaufbau eine Reaktion veranschaulichen. Ein Experiment kann aber auch einen praktischen Nutzen haben.
Wie man Theorie und Praxis unter einen Hut bringen kann, lässt sich auf Kathis Blog nachvollziehen. Die Chemikerin unterrichtet in der Schweiz Chemie, möchte aber auch abseits dieser Tätigkeit Wissen vermitteln. Dazu hat sie ihr Blog ins Leben gerufen. In ihren Beiträgen erklärt sie anschaulich, was hinter alltäglichen Dingen, wie einem Lufterfrischer steckt und verfasst auch Artikel, zum Thema Experiment und Haushaltstipp. Sie zeigt, wie man beispielsweise Silber mit Salzwasser und Aluminiumfolie reinigt, erklärt aber auch den richtigen Umgang mit Desinfektionsmittel und bemüht sich, Halbwahrheiten richtigzustellen. Schließt man von ihrem Blog auf ihre Lehrtätigkeit, dann kann man annehmen, dass sie viele junge Schweizer für Chemie begeistert.
In Ihrer Blogparade sucht sie, passend zu ihrem Blog Dein Lieblingsexperiment. Dabei ist es nicht nötig, dass Du das Experiment selbst durchführst. Es reicht auch aus, wenn Du ein Experiment gesehen hast. Wenn Du also Anhänger der Molekularküche bist, weißt, warum man für einen guten Cocktail einen Eiwürfelbereiter von Hoshizaki haben sollte, oder ein Experiment, das Du in der Schulzeit, oder bei Youtube gesehen hast Dich nicht loslässt, solltest Du unbedingt an dieser Blogparade teilnehmen. Ein Grund könnte auch sein, dass Kathi freundlicherweise anbietet, Dir bei der Erklärung zu helfen. Also auch wenn Du keine Ahnung hast warum etwas passiert, Du es aber trotzdem spannend findest, ist das die ideale Voraussetzung für die Teilnahme an der Blogparade.
Alle Infos zur Blogparade findest Du unter: Mein Lieblings-Experiment