Fragt man nach sozialen Medien, dann assoziiert jeder von uns das mit etwas ganz anderem. Viele verweigern die Nutzung komplett. Andere bevorzugen es, sich analog zu vernetzen. Wieder andere sind mit den verschiedenen sozialen Netzen aufgewachsen und definieren sich über 5-stellige Follower-, oder Freunde-zahlen. Ein Teil nutzt die Plattformen auch beruflich. Vor allem im Bereich Marketing werden die verschiedenen Plattformen gezielt bespielt. Das ist durchaus ein zweischneidiges Schwert. So kann man mit vergleichsweise wenig Aufwand ein riesiges Publikum erreichen. Auf der anderen Seite öffnet man sich aber auch ein einfache zu bedienendes Eintrittstor für Kritik, über das Trolle und unzufriedene Kunden öffentlichkeitswirksam ihrem Unmut, oder dem einfachen Drang zu kritisieren, nachgehen. Fragt man Social-Media-Verantwortliche von Unternehmen, dann werden sie betonen, wie wichtig es ist, schnell zu reagieren. Geht etwas viral, dann passiert das in kürzester Zeit. Umso wichtiger rasch und professionell auf alles zu reagieren, Diskussionen zu unterbinden und die Kommunikation in einem privaten Kanal umzuleiten. So kann der Rest der Welt nicht mitlesen.
Trotzdem ist Social Media heute nicht wegzudenken. Der Vorteil liegt auf der Hand. Eine Website muss manuell aufgerufen werden, um den Inhalt zu lesen. Das tun nur die, die erstens wissen, dass es eine Website gibt und zweitens Interesse an den Inhalten haben. Wenn ich nach einer Blogparade suche, dann weiß ich, dass ich auch blogparade.net fündig werde. Also tippe ich die Adresse in meinen Browser ein. Gefällt mir, was ich dort lese, dann freue ich mich darüber. Ich würde allerdings nie auf die Idee kommen, alle meine Freunde anzurufen, oder ihnen ein E-Mail zu schreiben und ihnen sagen, dass mir die Website gefällt. Bei Social Media passiert genau das. Auf der Suche nach Likes und Linkklicks werden inhalte auf den Plattformen geteilt. Schafft man es, dass beispielsweise auf Facebook ein User den Like-Button klickt, dann bedeutet das, dass die Reichweite steigt. Seine Freunde bekommen automatisch einen Hinweis darauf, dass ihr Kumpel ein Like verteilt hat. Die Chancen stehen gut, dass jetzt ein paar der Freunde, oder Follower sich den Beitrag ebenfalls ansehen.
Wie ein Schneeball kann ein Beitrag so immer weitere Kreise ziehen. Schließlich sind die Plattformen daran interessiert, dass die User interagieren und Beiträge und Posts sehen, die sie auch interessieren. Die neuen Beiträge werden an kleinen Gruppen getestet und, abhängig von den Reaktionen der Testuser, immer mehr Usern gezeigt. Hat man 10.000 Follower, dann kann es vorkommen, dass die Reichweite nur wenige Hundert beträgt, weil der Post dort eben nicht gut angekommen ist. Genauso können aber auch 100.000, oder mehr User den Beitrag angezeigt bekommen. Was uns allen viel zu wenig bewußt ist, ist diese Macht, die wir haben. Keine Reaktion auf einen unterstützenswerten Post hemmt die Verteilung. Dagegen kann eine Reaktion auf etwas, mit dem man garnicht einverstanden ist, für die Verbreitung dieses Inhalts mitverantwortlich sein. Wir sollten also alle viel aktiver Likes und Kommentare verteilen, wenn uns ein Beitrag gefällt.
Es gibt verschiedene Strategien, um sich als Blogger eine Stammleserschaft aufzubauen. Newsletter, oder aktive Benachrichtungen waren früher einmal weit verbreitet. Newsletter sind auch heute noch ein gute Mittel um die Leser bei der Stange zu halten. Zwei, drei Themen, kurz angeteasert und eine Verlinkung auf einen Weiterführenden Artikel kann durchaus Klicks bringen. Im Prinzip macht Social Media nichts anderes. Man postet einen Link und erreicht damit mehr, oder weniger User. Wie oben beschrieben können das durchaus auch neue Leser sein. Die Strategie dabei ist es, wie immer im Online-Business, aufzufallen. Ein Text und ein Bild, die zum Klicken animieren, sogenannte Clickbaits, also Köder für Mäuse werden ausgelegt und mit ein wenig Glück interessiert sich ein User für die Antwort auf die provokante Frage, oder will mehr über den vermeintlichen Skandal lesen. Die Society Magazine machen es vor. Ohne viel über den Inhalt zu verraten, werden Sensationen angepriesen, die dann beim Lesen des Textes leider ausbleiben.
Ein Glück für die Promis, ansonsten müssten sie mehrmals die Woche tödliche Diagnosen, Liebesgeständnisse, wilde Orgien und Nahtoderfahrungen durchleben. Aber auch ohne dreiste Metabotschaften kann man auf Social Media Plattformen User zum Klicken bewegen. Es macht also Sinn, sich mit den Plattformen auseinanderzusetzen. Dabei ist eine Frage entscheidend: Auf welcher Plattform finde ich meine Zielgruppe. Die Auswahl ist groß und damit hat man es nicht leicht. Grundsätzlich sollte man sich auf eine, oder zwei Social Media Plattformen konzentrieren. Es ist schwer genug, sich als Blogger eine Community aufzubauen. Viel zu viele Leser finden einzelne Artikel über Google und verschwinden nach dem Überfliegen wieder in den Tiefen des Web.
Ronny stellt in seiner aktuellen Blogparade die Frage nach der wichtigsten Social Media Plattform. Auf seinem Blog setzt er sich mit dem professionellen Bloggen, WordPress und der Suchmaschinenoptimierung auseinander. Auch er empfiehlt sich auf eine Plattform zu konzentrieren. Je nach Zielgruppe gibt es ganz unterschiedliche Plattformen, die man idealerweise nutzt. Ronny selbst fühl sich auf Twitter am wohlsten. Auch Blogparade.net verlinkt die Beiträge auf Twitter und auf Facebook. Plattformen, auf denen man Blogger antrifft.
Hast auch Du einen Social Media Kanal, den Du neben Deinem Blog betreibst, oder hast Du andere Strategien, Deine Leser zu erreichen? Wie auch immer Du zu dem Thema stehst, es macht auf jeden Fall Sinn, einen Beitrag zu Ronnys Blogparade zu schreiben und Deine Erfahrungen und Empfehlungen mit anderen Bloggern zu teilen.
Alle Informationen zur Blogparade findest Du unter: Deine wichtigsten Social Media Plattformen beim Bloggen?