
Dankbarkeit – ein Wort, das leicht gesagt ist, aber oft schwer zu fassen. In einem Alltag, der geprägt ist von To-do-Listen, Herausforderungen und immer neuen Erwartungen, rutscht der Blick für das Gute schnell aus dem Fokus. Und doch liegt in der bewussten Übung der Dankbarkeit eine erstaunliche Kraft: die Fähigkeit, innezuhalten, zu würdigen, was da ist, und damit das Leben ein kleines Stück heller zu machen. Birgit Buchmayer lädt mit ihrer Blogparade genau dazu ein: sich bewusst Zeit zu nehmen für die Dinge, für die man dankbar ist.
Eine Liste mit 100 Dingen, die Dankbarkeit auslösen – das klingt erst einmal nach einer gewaltigen Aufgabe. Doch gerade dieser Anspruch ist es, der dazu einlädt, tiefer zu graben. Nicht nur an der Oberfläche zu bleiben, bei den offensichtlichen Dingen wie Gesundheit oder Familie, sondern weiterzugehen und auch die kleinen, oft übersehenen Glücksmomente zu entdecken. Der Duft von frischgebackenem Brot am Sonntagmorgen. Der kurze Blick in den Himmel, wenn sich Wolken zu einem besonderen Muster formen. Ein Gespräch, das berührt, auch wenn es nur ein paar Minuten dauert. All diese scheinbar unspektakulären Dinge sind es, die unser Leben tragen – und doch viel zu oft unbemerkt bleiben.
Birgit, die als Apothekerin und Achtsamkeitstrainerin arbeitet, weiß aus Erfahrung, wie schnell der Blick für das Positive verloren geht, wenn der Alltag uns fest im Griff hat. Ihre Einladung, eine solche Liste zu schreiben, ist deshalb mehr als nur eine Übung – sie ist ein Anstoß, sich selbst einen neuen Zugang zum eigenen Leben zu eröffnen. Eine Einladung, den Reichtum des Alltäglichen zu erkennen und wertzuschätzen.
Wer sich auf diese Aufgabe einlässt, wird vielleicht feststellen, dass die Liste gar nicht so schwer zu füllen ist, wie es zunächst scheint. Dass sich, einmal begonnen, immer neue Dinge auftun. Und dass die Perspektive sich langsam verschiebt: weg von dem, was fehlt, hin zu dem, was schon da ist. Dankbarkeit wächst mit der Übung – leise, aber spürbar.
Vielleicht erinnert man sich an Dinge, die man lange vergessen hatte: das alte Fahrrad, das einem als Kind die erste große Freiheit schenkte. Der Lehrer, der an einen glaubte, als sonst niemand es tat. Das Lied, das in schweren Zeiten Trost spendete. Oder der erste Kaffee des Tages, der mehr ist als ein Getränk – ein kleines Ritual des Ankommens in sich selbst.
Birgit ermutigt dazu, sich Zeit zu lassen. Die Liste nicht an einem einzigen Tag herunterzuschreiben, sondern Raum zu geben für das, was auftaucht, wenn man aufmerksam wird. Und vielleicht ist es genau diese Langsamkeit, die die Übung so wertvoll macht: der bewusste Blick, das erneute Hinschauen, das Wiederentdecken.
Es geht dabei nicht um große Gesten. Niemand erwartet die perfekte Liste oder besonders spektakuläre Einträge. Im Gegenteil: Gerade die ganz kleinen Dinge, die oft im Schatten der großen Ereignisse stehen, entfalten bei näherem Hinsehen ihre stille Größe. Und manchmal ist es auch die Dankbarkeit für das, was nicht passiert ist – für das Ungesagte, das Unsichtbare, das dennoch trägt.
Wer seine Liste teilen möchte, ist eingeladen, Teil dieser Blogparade zu werden. Nicht, um sich zu vergleichen, sondern um ein gemeinsames Netz der Wertschätzung zu knüpfen. Um anderen zu zeigen, dass es sich lohnt, den Blick zu heben und zu sehen, was im eigenen Leben an Gutem da ist. Und vielleicht entsteht daraus eine kleine Bewegung: eine Erinnerung daran, dass Dankbarkeit nichts Großes braucht, sondern nur ein offenes Herz.
Birgit freut sich auf all die Geschichten, die in dieser Sammlung ihren Platz finden werden – Geschichten, die zeigen, dass Dankbarkeit nicht nur ein schönes Wort ist, sondern eine Haltung, die das Leben verändern kann.
Alle Infos zur Blogparade findest Du unter: 100 Dinge, für die ich dankbar bin
Diese Blogparade läuft bis 22.06.2025.